Synthese und Semisynthese von (Membran-) Proteinen mit selektiven Modifikationen
Manipulation von Proteineigenschaften durch Modifikation mit Polymeren, Glycanen und anderen posttranslationalen Modifikationen
Stabilisierung von Proteinen und Schaffen neuer Grundstrukturen für peptid- und proteinbasierte Therapeutika und Diagnostik
Zugang zu membranständigen oder -assoziierten Proteinen mit seltenen und/oder multiplen posttranslationalen Modifikationen
Analyse dieser Proteine und ihrer Modifikationen hinsichtlich ihrer Rolle bei Proteinfaltung, Funktion und Krankheitsbild
Überschreiten der bisherigen Grenzen chemischer Proteinsynthese hin zu größeren (Membran-) Proteinen
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Schematische Darstellung einer Native Chemical Ligation (NCL) bei der synthetische und/oder rekombinant hergestellte Peptidfragmente miteinander verknüpft werden
Beispiel eines mit NCL hergstellten Moleküls: PrP-GPI - Prion Proteine (PrP) sind mithilfe von GPI-Ankern in der Zellmembran befestigt und bei der Entstehung von neurodegenerativen Erkrankungen beteiligt
Tau Proteine sind aufgrund ihres Aggregationsverhaltens bei der Entstehung von neurodegenerativen Erkrankungen beteiligt (u.a. Alzheimer). Die Abbildung zeigt, dass ein durch Semisynthese hergestelltes, modifiziertes Tau Protein ein verändertes Aggregationsverhalten zeigt
Cover Picture: Impaired Chaperone Activity of Human Heat Shock Protein Hsp27 Site-Specifically Modified with Argpyrimidine (M. Matveenko 2016)
Anbringen von (Bio-) Polymeren und Inkorporation posttranslationaler Modifikationen, um funktionale Proteine auf Oberflächen und in Partikeln zu immobilisieren
Optimierung der Eigenschaften von Nanopartikeln für unterschiedliche Anwendungen wie der zielgerichteten Arzneimittelabgabe oder als Verstärker der Immunreaktion bei Impfungen
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Peptide mit Silica-präzipitierenden Eigenschaften (ursprünglich aus der Kieselalge) werden verwendet um Wirkstoffe in Silica-Partikeln zu verpacken. Dies ermöglicht u. a. eine zielgerichtetere und zeitlich verzögerte Abgabe von Therapeutika bzw. eine Verstärkung der Immunstimulation durch Impfstoff-Antigene
Scanning Electron Microscopy (SEM) Aufnahme von Nanopartikeln, welche durch Silica-Precipitation hergestellt wurden
Transmission Electron Microscopy (TEM) Aufnahme von Nanopartikeln, welche durch Silica-Precipitation hergestellt wurden
Nano-Discs werden verwendet um hydrophobe Membranproteine wasserlöslich zu machen. Phospholipide und MSP Proteine (grün) stabilisieren das Membranprotein und sorgen für eine hydrophile Oberfläche. Die Silica-präzipitierenden Eigenschaften des R5 Peptids (gelb), welches an MSP angeheftet ist, werden genutzt um Nano-Discs in Silica-Partikel zu verpacken
Im Projekt "Silavac" wird versucht aus den Proteinen der marinen Kieselalge potenzielle Impfstoffverstärker herzustellen.